Mezcal BruXo
Auf dem Weg zum Maestro Mezcalero.
Alejandro startete den Motor des alten Ford Pick Up. Er lächelte jedes Mal, wenn der treue Gefährte wieder ansprang. Sein Großvater Pablo hatte den Wagen schon vor vielen Jahren zum Transportieren von Agaven genutzt und Alejandro würde es nicht wundern, wenn auch dessen Großvater die alte Mühle schon gefahren wäre.
Wie jeden Tag verließ er das kleine Städtchen San Agustín Amatengo über die Hauptstraße, die sich schon bald durch hügelige, teils karge Kakteenlandschaften, schlängelte. Im Bundesstaat Oaxaca, wo er lebte, gab es unglaublich viel zu sehen. Uralte Kultstätten, geprägt von der indigenen Kultur seiner Vorfahren, wunderschöne Naturschauspiele, lebendige Städte und eine traumhafte Pazifikküste. Allerdings hatte die die staubige und trockene Region rund um sein Dorf eher nicht viel zu bieten, doch es war seine Heimat und er liebte sie so, wie sonst keine Gegend auf der Welt.
Besonders die Agavenfelder im Norden seiner Stadt hatten es Alejandro angetan. Hier kannte er jede Ecke und bereute es keine Sekunde, im letzten Sommer nicht auf die Universität in der Hauptstadt Oaxaca de Juárez gegangen zu sein.
In seiner Stadt konnte er nämlich genau das tun, was er wollte! Und besonders heute, denn es war Ernte angesagt. Agavenernte! Ein harter Job, doch sein Herz klopfte immer wieder vor Aufregung, wenn es soweit war.
Alejandro bog auf den kleinen Feldweg ein, den er schon hunderte Male entlanggeholpert war und hatte schon nach wenigen Minuten sein Ziel erreicht. Die ewigen Weiten der Agavenfelder von San Modeste!
Hier wuchsen sie, die Pflanzen, die dem Mezcal seinen unvergleichlichen Geschmack verliehen, ihn zu dem typischen Merkmal der Region machten.
„Hola Alejandro, bist Du fit und ausgeruht? Heute wollen wir dann mal auf Herzenjagd gehen und damit meine ich nicht die der Chicas,“ begrüßte ihn Fernando laut lachend. Alejandro mochte den Maestro Mezcalero sehr und hatte größten Respekt vor ihm, denn er war einer der Meister, die über alle Geheimnisse der Mezcalherstellung Bescheid wussten. Fernando hatte ein angeborenes Gespür dafür, welche Agaven reif genug für die Ernte waren und wie lange die Herzen der Pflanzen in den holzbefeuerten Erdgruben unter der Erste gekocht werden mussten. Genauso wusste er exakt, wann nach der Lagerung, in Ton- oder Kupfergefäßen, der flüssige Genuss in die Flaschen abgefüllt werden konnte.
Doch heute hieß es erst einmal die Herzen der Tobalá Agave zu ernten, die zu Mezcal werden sollten… diesem wunderbaren Destillat. Eines Tages würde Alejandro auch alles über Mezcal wissen. Das hatte er sich ganz fest vorgenommen und was er sich vornahm, würde er irgendwann auch erreichen. Dafür arbeitete er ganz hart und notfalls so lange, wie sein Pick Up noch fuhr…
Wie sieht er denn aus, der Bruxo und wie schmeckt er?
Vorab sollten wir kurz erklären, dass es den einen BruXo gar nicht gibt, denn es handelt sich vielmehr um 6 verschiedene Varianten. Schmale, durchsichtige Flaschen mit kurzem Hals und zweifarbig gehaltenem Label bringen uns styletechnisch direkt nach Mexiko und wir können uns lebhaft vorstellen, wie Alejandro und Pedro den guten tropfen in der warmen Abendsonne persönlich abfüllen.
Den einen BruXo-Geschmack gibt es natürlich nicht, da es ja, wie bereits erläutert, diverse Formate des Destillats gibt. Unterschiede, resultierend im differierenden Geschmack der „BruXos“ sind hier unter anderem Agavensorte, Wachsdauer und Verarbeitung der Pflanzen.
Glücklicherweise hatten wir alle Varianten im Glas und was sollen wir sagen außer WOW! Aromen von Früchten, feuchter Erde, Holz, Kaffee, Schokolade und Tabak, dazu der charakteristische, rauchige Geschmack. Wir sind zu totalen Fans geworden.
Das schreibt der Hersteller
Bruxo ist eine Sammlung von 6 verschiedenen Mezcal-Qualitäten aus der Region Oaxaca in Mexiko. Verschiedene „Maestros“ teilen ihr Wissen und ihre besonderen Methoden, um einzigartige Produkte mit eigenem Charakter herzustellen. Zurzeit werden auf circa 75 Hektar verschiedene Agavenarten (z.B. Barril, Espadin etc.) angebaut und daraus ungefähr 25.000 Liter Mezcal im Jahr produziert.
Nach der Ernte der Agaven werden diese in sogenannten Erdkegelöfen im Boden gekocht. Nach der Auspressung im Tahona-Rad und der Fermentation wird die Maische 2 Mal in einem Kupfer Pot Still destilliert. Für die Zukunft ist geplant, eine 100%ige Nachhaltigkeit zu erreichen sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter noch weiter zu erhöhen.
Das schreiben wir
Was für eine unglaubliche Geschmacksexplosion! Je nach Version der sechsteiligen BruXo-Reihe treffen uns rauchige, fruchtige, feurige, würzige Noten und wir sind total begeistert! Geschmacklich ist jeder Bruxo ein absoluter Hammer! Mezcal vermittelt uns pure Lebensfreude, die wir gerne mit allen teilen möchten. Wir wünschen uns den hochwertigen Agavenschnaps in allen Bars dieser Welt.
Wo bekomme ich den guten Tropfen?
Homepage: https://www.ferrand-spirits.de/
Vertrieb: FERRAND DEUTSCHLAND GmbH, Obere Mühle 36, 58644 Iserlohn