3 Fragen an… Christoph Vejdovsky, Koch
Christoph Vejdovsky, 28 Jahre, Alexander Herrmann by Tobias Bätz
Christoph Vejdovsky, 28 Jahre alt, ist im österreichischen Klosterneuburg bei Wien geboren. Seine Uroma hat immer unglaublich gut gebacken, seine Mutter immer frisch und wahnsinnig gut gekocht. In jungen Jahren hat er dann seine Leidenschaft in der Pralinen- und Kuchen-Herstellung entdeckt. Das machte ihm so viel Freude, dass er sich dazu entschied die Gastgewerbefachschule am Judenplatz in Wien zu besuchen und sein Hobby zum Beruf zu machen. Mittlerweile ist das über 10 Jahre her.
In seiner Schulzeit hat Christoph viele Praktika absolvieren dürfen, u.a. in Plachuttas Grünspan und im Oswald & Kalb. Nach der Schule ging es dann direkt nach Deutschland ins Restaurant Alexander Herrmann by Tobias Bätz, in dem er gleich seine erste Chef-Patissier-Stelle angetreten hat. Nach 3 Jahren wechselte er in die Schweiz ins Parkhotel Vitznau. Seit 2018 ist er wieder im Restaurant Alexander Herrmann by Tobias Bätz tätig, allerdings nicht mehr in der Patisserie, sondern im hauseigenen Fermentations-Labor, das sich komplett auf die Forschung, Veredelung und Haltbarmachung heimischer Lebensmittel konzentriert.
Auszeichnungen:
3. Platz Skills Austria Beruf Koch
Gewinner Big Cooking Contest 2011
2. Platz Big Cooking Contest 2012
4. Platz Big Masters Cooking Cup 2013
Lehrlingspreis der Julius Raab Stiftung 2013
Gewinner des 5. Internationaler Trüffelwettbewerb 2013
Gewinner des JRE-Patisserie Wettbewerb 2015
3. Platz bei The Taste 2018
Was begeistert Dich am allermeisten daran Koch zu sein?
Mich begeistert am allermeisten am Kochberuf, dass man sich kreativ austoben und mit den besten Lebensmitteln arbeiten kann. In der Patisserie haben mich immer das Feinmotorische und die Perfektion fasziniert. Außerdem gibt es, denke ich, in keinem anderen Berufsfeld einen so starken Teamgeist und Zusammenhalt untereinander.
Wieviel von der Großmutter steckt in deinen Gerichten?
Es steckt sehr viel von der Großmutter in meinem jetzigen Tätigkeitsbereich. Wie erwähnt kümmere ich mich jetzt im Posthotel Alexander Herrmann um Fermentationen. Diese Uralte Techniken habe ich viel bei meiner Oma abgeschaut, denn sie hat immer Obst oder Gemüse im perfekten Reifezustand eingeweckt und haltbar gemacht. Was heute wieder so modern wird, haben unsere Großeltern ja schon vor Jahrzehnten perfektioniert.
Welche kulinarischen Trends werden bleiben und welche zukünftig zu beobachten sein?
Ich denke die Menschheit wird immer gesundheitsbewusster und selektiver, was dem eigenen Körper zugeführt wird. Vegetarische und Vegane Ernährung spielt da natürlich eine große Rolle. Ich merke auch in meinem Umfeld, dass vegetarische Ernährung auf keinen Fall Verzicht heißen muss. Was sich da in den letzten Jahren getan hat ist schon beeindruckend und wird sich meiner Meinung nach in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln.