Dr. Jaglas – Artischocken Elixier
Es braut sich was zusammen.
Wann immer ich an einer Apotheke vorbeigehe, muss ich an meinen Opa Hans denken. Opa Hans brachte alles mit, was es für einem Lieblingsopa brauchte. Er kannte die allerbesten Geschichten, hatte immer köstliche Süßigkeiten im Schrank und war stets mit Rat und Tat für mich da. Opa Hans wohnte über einer Apotheke, aber nicht über Irgendeiner. Es war die Apotheke von Herrn Kaminski und ganz nebenbei die Schönste der Welt. Zumindest in den Augen eines damals 6-jährigen Jungen.
Herrn Kaminskis Apotheke war mein persönliches „Harry-Potter-Zauberstab-Fachgeschäft“, meine „Oxford Union“-Bibliothek , meine eigene Galeries Lafayette. Deckenhohe Jugendstilregale mit alten Flaschen und Dosen aus Ton, Glas oder Holz. Hunderte geheimnisvolle Schubladen, dazu Mörser, Waagen, Töpfe und Schalen. Wann immer ich Opas Medikamente holen musste, plante ich die eine oder andere Minute länger ein, um ein wenig in meinem Abenteuerland zu stöbern und mir Herrn Kaminskis Geschichten anzuhören.
Welch eine schöne Erinnerung! Rund 40 Jahre später steht diese wunderbare Flasche „Dr. Jaglas Artischocken Elixier“ vor mir und nimmt mich wieder mit auf eine Reise zu Opa Hans und Herrn Kaminski. Höchste Zeit also für ein weiteres Kapitel des Blogs „Testen & Texten“.
Klären wir vorab die Frage, warum wir hier die ganze Zeit über Apotheken reden und was das mit Alkohol zu tun hat? Betreten wir Apotheken in der Regel nicht nur um Mittel gegen Kopfschmerzen zu besorgen, nicht zum Kauf von Spirituosen, die bei übermäßigem Genuss eben jenen Brummschädel verursachen könnten? Nicht nur, denn die Nutzung von Alkohol in Apotheken hat eine lange Tradition und sogenannte “Apothekenschnäpse” waren früher nicht ungewöhnlich. Hier kommen wir nun zur Apothekerfamilie Jagla, die auf viele Jahre Spirituosenproduktion, vom Magenbitter über zuckerfreien Dry GIN bis hin zum alkoholfreien Hibiscus Aperitiv, zurückblicken kann.
Seit dem Jahr 2015 wird die Marke Dr. Jaglas von der promovierten Naturwissenschaftlerin und Pharmazeutin Dr. Christina Jagla vorangetrieben und weiterentwickelt.
Sofort stellen wir uns bildhaft eine Arzneikundige vor, wie sie im weißen Apothekerkittel mit Pipette oder Messkolben hantiert und Magenbitter zusammenrührt; ähnlich dem Mischen von Salben und Medikamenten. Aber so oder so ähnlich wird es sein, denn die köstlichen Flüssigkeiten der Familie Jagla sind handgemacht. Experimentiert wird mit Kräutern, Ölen, Gewürzen, Früchten, Gemüsen und, und, und… Mit Spannung darf erwartet werden, was in den nächsten Jahren noch so auf den Markt schwappt. In unserem Fall öffnete die Königin der Gemüse, die Artischocke, die Tür zur Jaglas’schen Spirituosenwelt. Kittel an, Schutzbrille auf, Sinne schärfen und los geht’s.
Die Spannung steigt, wir probieren…!
Halten wir also unsere Nase ins Glas und gewinnen einen ersten Eindruck des goldfarbenen Elixiers. Riecht zunächst wie ein Kräuterbitter, gleichwohl dann doch auf angenehme Weise anders, als die uns bekannten Mainstream-Mixturen. Eine Grundschärfe ist erkennbar, aber auch eine Vielfalt an Kräutern. Erste Vermutung ist, und hoffentlich setzen wir uns jetzt nicht voll in die Nesseln, etwas in Richtung Nelke, Zimt oder Kardamom. Starke Geruchsnoten, die uns mal so richtig ungeduldig werden lassen: Wir wollen probieren!
35%Vol. schießen in unsere trockenen Rachen und es passiert eine Menge. Süß, scharf, bitter, dazu mannigfaltige Aromen, ein starker Kräuterabgang und plötzlich ist auch die Artischocke da. Schwierig zu schmecken, da sie generell ein zartes Aroma hat, aber sie ist da.
Frau Dr. Jagla, dieses Elixier ist weitaus mehr, als nur ein “Verteiler” nach dem Essen. Schmeichelt unserem Gaumen sehr. Guter Tropfen!
Weiter im Text, denn… wir haben ja nicht nur das Elixier probiert
Dry Gin-Seng, ein ohne Zuckerzusatz hergestellter Wacholder, besticht durch richtig viele interessante Botanicals. Zugegeben, Tausendgüldenkraut hatten wir vorher noch nie gehört, Enzian blüht blau – singt zumindest Heino, Safran kennen wir aus der Paella und Lavendel lockt uns in die Provence. Aber Spaß beiseite, total interessante Zutaten, und wir lernen ja gerne bereitwillig dazu.
Dry Gin-Seng besticht durch sein markantes Aroma und hat trotz 50% Vol. und fehlendem Zucker einen leicht süßen Abgang.
Nebenbei bemerkt, Ginseng, das namensgebende Kraut und laut Dr. Jaglas die Königin unter den Bitterkräutern, schmecken wir nicht sofort (was aber unserem untalentierten Geschmackssinn geschuldet sein kann). Da der Dry Gin aber sanfte Bitternoten mitbringt, vermuten wir den Ginseng dahinter. Überzeugend war auch der Test mit einem trockenen Tonic – machen wir nochmal.
Last but not least degustieren wir den alkoholfreien “Herben Hibiskus”, eine Komposition aus Kräutern, Früchten und Gewürzen. Funktioniert wunderbar als Aperitif oder als erfrischende Begleitung an einem warmen Sommerabend. Erinnert an Italien, Sommer und “La dolce Vita”. Als Ergänzung zum Gin-Tonic können wir den “SAN APERITIVO” wärmstens empfehlen. Bleibt aber unter uns, denn wir wollen ja gerade alkoholfrei sein.
Die Flasche – Apothekerstyle mit Stil
Die Flasche macht was her und versetzt den Käufer in eine längst vergangene Apothekenzeit zurück. Entsprungen aus einem alten Medizinschrank, macht sie einen hochwertigen Eindruck, runde Formen, braunes Glas, gefällt uns sehr gut. Zu erwerben sogar in der Geschenkbox mit persönlichem Grußwort. Danke für diese tolle Idee!
Fazit
Name: Dr. Jaglas – logisch, denn die heißen ja so. Optik: Toll und regt zum Kauf an. Geschmack: Top! Sehr cooles Artischocken Elixier, starker Gin, frischer alkfreier Hibiskus! Getestet haben wir drei total interessante Produkte und sind ehrlich begeistert. Herr Kaminski und Opa Hans hätten ihren Kräuterschnaps definitiv bei Dr. Jaglas gekauft.
Den guten Tropfen gibt es bei uns sogar mit 10% Rabatt!
Einfach bei der Bestellung im Warenkorb der Dr-Jaglas-Homepage den Gutscheincode scl2021 eingeben!!
Homepage: https://www.dr-jaglas.de/de/
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Hersteller: Dr. Jaglas German Nature, Dr. Christina Jagla & Helmut Werner Jagla GbR, Choriner Straße 40, D-10435 Berlin